Dieser Roséwein des Weinguts Para…kopois (hier geht es zur Reportage) von der Kykladeninsel Syros bringt 80% der einheimischen Rebsorte Serfiotiko und 20% Kountoura(s)/(schwarzen) Mandilaria zusammen. Auf das Produktionsverfahren wurde – mit Fotografien – bereits hier eingegangen. In Deutschland produziert, würde man einen solchen, aus rotschaligen – „grauen“ / „gris“ – Rebsorten gewonnen Wein ironischerweise als „weiß“ deklarieren müssen. (Siehe dazu hier.)
In der Nase zeigt sich der Rosé mit einer schönen Erdbeernote und erstaunlich viel exotischer Frucht, vor allem Papaya. Die Nase lässt darüber hinaus viel Mineralik und auch vegetative Aromen vermuten. Im Mund stellt sich der Geschmacksverlauf dann als relativ komplex heraus – mit viel Säure und in ein wenig Minze im Abgang endend. Im Vordergrund steht während all dem aber ganz klar die Struktur des Weines – mit einem durchaus forderndem Gerbstoff. Letzterer ist auf Dauer dann doch etwas rustikal, sodass der Wein sich vor allem als Essensbegleitung anbietet. Eine sehr spannende Weinentdeckung – wir waren die ersten, die ihn in Deutschland verkosten durften, im Handel wird er jetzt hoffentlich auch bald ankommen. Es ist auf jeden Fall bereits ein hervorragender Wein, der 16,5 Punkte verdient.
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