In der Nase überrascht dieser Wein aus dem Jahr 2018 zunächst mit stark oxidativen Noten. Zunächst würde man beinahe an Bananenbrot denken, dann setzt sich der Eindruck von Rumtopf durch. Neben viel Gewürzen – Spekulatius und Zimt, nach einiger Zeit auch sehr stark Nelke – erwartet man im Antrunk, blind verkostet, viel Alterssüße. Am Gaumen zeigt sich dann schnell, dass dieser Eindruck täuscht. Die Tannine sind noch recht spitz und belegen den vorderen Mund sehr nachhaltig. Die Säure ist eigentlich sehr gut, vermag den Wein aber – noch – nicht zu tragen, da er so adstringierend ist. Erst mit der Zeit, nach mehreren Tagen, kann sich die Frucht angemessen zeigen und hebt dann den Gesamteindruck des Weines erheblich. Ein Wein den man unbedingt dekantieren sollte, damit man ihn hervorragend, mit 16,5 Punkten, erleben kann. Es wäre interessant, zu sehen, wie sich Aromatik und Tanninstruktur bei längerer Alterung eventuell noch harmonischer zusammenfügen.
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